Vorsichtig beim Online-Banking
Bankgeschäfte im Internet zu erledigen kann sehr bequem sein, allerdings sollte man sich vor verschiedenen Betrügern in acht nehmen. Etwa 45 Prozent der Bundesbürger nutzen Online-Banking, um ihre Bankangelegenheiten auf diese Weise schnell und bequem zu erledigen. Doch die Internet-Betrüger lassen sich stets etwas Neues einfallen, um an die Daten und das Geld der Bankkunden zu gelangen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Bankkonto sicher schützen können und welche Sicherheitsverfahren besonders anfällig sind für Missbrauch.
Hier wird Vorsicht geboten
Die Bequemlichkeit, die Bankgeschäfte online erledigen zu können, kann nicht angezweifelt werden. Mit einigen Klicks am PC oder Smartphone kann man eine Überweisung tätigen oder sein Kontostand prüfen. Doch die Deutschen haben immer weniger Vertrauen in die Sicherheit des Online-Bankings. Vor allem nach dem neuesten Abhör-Skandal durch NSA sind viele Online-Bankkunden unsicher – vier von fünf Deutschen halten die Sicherheit ihrer Daten im Internet für mangelhaft.
Jeder dritter Internet-User verzichtet deswegen auf die Vorteile und Bequemlichkeit des Online-Bankings. Diese Sorgen und Ängste sind nicht ganz grundlos. Das [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Bundeskriminalamt deckte im Jahr 2012 3.500 Betrugsdelikte auf, [/sws_highlight] in denen sich Kriminelle die Zugangsdaten und Transaktionsnummern (TANs) der Online-Bankkunden unerlaubt erschlichen haben. Es handelt sich dabei um das sogenannte Pishing – die Durchschnittsschäden betrugen deswegen 4.000 Euro pro Betrugsfall.
Smartphones sind sicherer
Als eine sicherere Alternative zu den iTANs bieten sich die mobilen TANs (mTANs) an. Die mTANs werden dann von der Bank nicht mehr als eine Papierliste zugeschickt, sondern es wird zur Bestätigung eines jeden Bankgeschäfts einen Zahlencode aufs Handy geschickt. Die mTANs sind nur über einen begrenzten Zeitraum gültig, dazu kann der Nutzer die Zielkontonummer und den genauen Überweisungsbetrag in der SMS nochmals ablesen und überprüfen.
Neue Trojaner in Anmarsch
Laut einem BKA-Schreiben „stellen die mobilen Endgeräte ein interessantes Zielfeld für Täter dar, weil sich die Nutzer der Gefahr mobiler Betriebssysteme unzureichend bewusst sind“. [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Nicht jedem Online-Banking-Nutzer ist es klar, wie die iTANs, mTANs, Foto-TANs oder NFC-TANs genau funktionieren. [/sws_highlight] Bei den iTANs handelt es sich um eine spezielle (‚indizierte‘) Transaktionsnummer, die der Kunde bei jedem Bankgeschäft eingeben muss, das er im Internet oder per Smartphone machen will. Jeder Bankkunde bekommt eine Liste durchnummerierter TANs meistens bei der Kontoeröffnung von der Bank zugestellt. Die Gefahr, dass die Betrüger diese Liste jemals in die Finger bekommen, ist ziemlich gering. Dennoch sind die Nutzer von iTANs vor Betrug nicht 100-prozentig sicher.
[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Ein hinterhältiger Virus – ein Trojaner – [/sws_highlight] könnte sich unbemerkt auf dem Rechner oder Smartphone bequem machen und Überweisungen manipulieren. Diese Trojaner gelangen auf die Computerfestplatte oder auf das Smartphone meistens über schädliche Email-Anhänge.Solche Nachrichten handeln in der Regel über neue Gebührenordnung oder empfehlen den Bankkunden, ein vermeintliches Sicherheitsupdate zu machen. Wenn der Trojaner einmal im System ist, kann er sich bei Banktransaktionen im Internet als unsichtbarer ‚man in the middle‘ zwischenschalten und diese zugunsten der Betrüger manipulieren.
Online-Banking: Wie sicher ist das TAN-Verfahren?
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Artikelbild: ©panthermedia.net Karsten Ehlers
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